Im September 1975 wurde in der Oerather Mühle unsere Garde, die Prinzengarde Erkelenz, als weitere Gruppierung innerhalb der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft von 1832 e.V. gegründet.

Gründungsjahre

Heinz Forg, Martin Gotzen, Heinrich Müller-Platz und Günther Wachsmuth hießen die Initiatoren dieser „neuen“ Garde in Erkelenz. Bald waren die ersten begeisterten Gardisten gefunden. Im Jahre 1980/81 zählte die Prinzengarde bereits stolze 70 Mitglieder. Allerdings durften damals nur Männer Mitglied der Prinzengarde Erkelenz werden. Streng nach dem Vorbild Kölner Traditionsgarden gab es nur eine Ausnahme: Die Tanzmarie der Prinzengarde.

Weibliche Unterstützung: Die Marketenderinnen und die Regimentstöchter

Bald beschlossen wir allerdings, dass wir uns vom Kölner Vorbild unterscheiden und weiterentwickeln möchten. Im Jahre 1982 gründeten sich die Marketenderinnen, eine rein weibliche Gruppe innerhalb der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft. Die Marketenderinnen schlossen sich der Prinzengarde an und sind seitdem ein fester Bestandteil unserer Garde. Unsere Marketenderinnen haben schon mit uns getanzt, sie unterstützen uns beim Biwak, bei der Proklamation sowie beim Prinzenfrühstück. Sie verpflegen die Garde an langen Tagen im Bus und haben immer ein offenes Ohr für uns. Kurzum: Sie sind die Damen für alle Fälle!

Seit 1997 gibt es in unseren Reihen eine weitere Damenriege: Die Regimentstöchter der Prinzengarde. Zu Beginn war diese Untergruppierung für ehemalige Tänzerinnen (ja, auch hier haben wir uns weiterentwickelt! Schaut mal bei der Entwicklung der Tanzgarde vorbei.) und Ehefrauen gedacht. Bei den Regimentstöchtern, die sich selbst auch „Regimentsschwestern“ nennen, haben mittlerweile viele Närrinnen ein zuhause gefunden, die einfach Lust auf Karneval in einem aktiven Verein haben. Von Anbeginn ihrer Tage in der Garde verstärken unsere Regimentstöchter das Bühnenbild. Ab und zu tanzen sie sogar und zeigen dabei reichlich Bein und Strumpfband!

Mehr als 44 Jahre Prinzengarde Erkelenz

Seit der Gründung 1975 haben wir uns stets dynamisch verändert und sind neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossen geblieben. Von einer reinen Männergarde mit einer Solomarie nach kölschem Vorbild wandelten wir uns zu einer Garde mit einem rein männlichen Tanzkorps und einem Tanzpaar, nahmen ein Kindertanzpaar und die rein weibliche Gruppierung der Marketenderinnen auf.

Seit den 2000-ern können wir sagen: Wir sind eine gemischte Garde für alle Menschen, die Karneval lieben! Mehrere nicht-tanzende Gruppierungen, die jede Bühne in ein Blau-Weiß-Goldenes Farbenmeer verzaubern, können wir nun zu uns zählen. So gibt es die rein männliche Gruppierung der nicht-tanzenden Gardisten, auch „Deko-Gardisten“ genannt. Zwei rein weibliche Gruppierungen, die Marketenderinnen und die Regimentstöchter, schmücken ebenfalls unsere Bühnen, während das Solo-Tanzpaar, die Kindergarde De Pänz, die Solo-Marie und das gemischte Tanzkorps ihre Tänze präsentieren.

Neben den Auftritten im Erkelenzer Umland führt uns unsere karnevalistische Reise mehr und mehr in den Kreis Viersen, in den Raum Mönchengladbach, in die Landeshauptstadt Düsseldorf, ins nahe gelegene Ausland (zum Beispiel nach Roermond oder Nijmegen) sowie ins Ruhrgebiet. Doch dabei verlieren wir unseren Ursprung, die Stadt Erkelenz und ihre umliegenden Ortschaften, nie aus den Augen.

Die Auftritte während der Session sind ein wichtiger Bestandteil unserer karnevalistischen Brauchtumspflege. Doch sie allein machen unser Vereinsleben nicht aus. Unsere Stammtische am letzten Samstag im Monat schweißen uns als Verein auch außerhalb der Session zusammen. Und das sogar im gardeeigenen Häuschen im Schatten der Burg Erkelenz.

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